Reiki - was ist das?


             Reiki - Lebensregel

 

Gerade heute ärgere dich nicht.

Gerade heute sorge dich nicht.

Sei dankbar für die vielen Segnungen. 

Verdiene dein Brot mit ehrlicher Arbeit.

 

Sei freundlich zu deinen Nachbarn.



 

Reiki setzt sich aus den japanischen Worten „rei (Universum/Kosmos) und „ki(Lebensenergie) zusammen.

 

Bei einer Reiki-Anwendung wird durch das Auflegen der Hände Energie übertragen. Der Behandelnde überträgt bei einer Reiki-Behandlung nicht seine eigene Energie auf Sie, sondern dient als Kanal für kosmische Kräfte. Diese geben Ihrem Körper neue Energie und können Heilungsprozesse fördern,  Mut und Klarheit geben für Veränderungen.

 

Reiki gilt für alle Lebewesen, es kann bei Mensch, Tier und bei Pflanzen angewendet werden.

 

Eine Reikibehandlung fördert  Harmonisierung, Entspannung, Ruhe und Ausgeglichenheit. Ihre Selbstheiliungskräfte werden aktiviert und unterstützt. Reikibehandlungen ergänzen die Schulmedizin und die alternativen Heilmethoden, ersetzen aber keinesfalls den Besuch beim Arzt oder Heilpraktiker. Während der Behandlung liegen Sie angezogen auf der Reikiliege und entspannen sich.

 

In den meisten Fällen wird eine starke innere Ruhe, Geborgenheit, oder Leichtigkeit wahrgenommen. An den von den Händen berührten Stellen stellt sich ein angenehmes Gefühl von Wärme und fließender Energie ein.

 

Reiki und Glauben:

 

Reiki ist eine jahrtausende alte Heilmethode, welche die Selbstheilungskräfte verstärkt und auch als Unterstützung für andere Therapien eingesetzt werden kann. Reiki ist keine religiöse Vereinigung oder Sekte.

Dr. Mikao Usui
Dr. Mikao Usui

 

 

Der Hauptzweck von Reiki ist nicht das Heilen von Krankheiten,

sondern die Verstärkung vorhandener natürlicher Talente, das Gleichgewicht des Geistes,

die Gesundheit des Körpers und damit das Erlangen von Glück.  



Reiki - die Legende

 

Mikao Usui, der Wiederentdecker von Reiki, wirkte und lebte Ende des 19. Jahrhunderts als Leiter und Priester der kleinen christlichen Doshisha-Universität in Kyoto, Japan.

 

Während eines sonntäglichen Gottesdienstes wurde er von einem seiner Studenten gefragt, ob er den Inhalt der Bibel wörtlich nimmt, und ob er an die Wunder, mit denen Jesus Kranke heilte, wirklich glaube. Usui bestätigte dies. Der Student antwortete darauf hin, dass er es gerne glauben würde, er es jedoch mit eigenen Augen sehen möchte. Dieser Zweifel änderte Usuis Leben komplett. Er löste sein Arbeitsverhältnis, um mehr Informationen über die Kunst der Heilung zu erhalten. Er reiste in die USA, wo er an der Universität von Chicago christliche Schriften studierte. Er erhielt dabei einen Ehrendoktor für seine Untersuchungen über das Geheimnis der Heilung durch Jesus und seine Apostel. Seine Suche in den alten Schriften blieb jedoch letztlich erfolglos.

 

Usui erinnerte sich, dass auch Buddha - wie Jesus - die Kraft des Heilens besessen haben soll. Er kehrte nach Japan zurück, um in den buddhistischen Lehren seine Suche fortzusetzen. Er bereiste viele Klöster und studierte die Schriften, wieder lange Zeit ohne Erfolg. Schließlich gelangte er zu einem Zen-Kloster und traf dort einen älteren Abt, der auch an dem Thema der Heilung interessiert war. Er studierte zusammen mit diesem Abt in alten buddhistischen Schriften, den Sutras, nach dem Schlüssel des Heilens. Zuerst studierte er die japanischen Übersetzungen.

 

Nachdem er auch dort nicht hinter das Geheimnis kam, lernte er Chinesisch, fand jedoch auch in den chinesischen Übersetzungen keine Hinweise. Usui gab nicht auf und lernte die alte Sprache Sanskrit, in der die ursprünglichen buddhistischen Schriften geschrieben sind. In einer Schriftrolle eines unbekannten Jüngers des Buddha wurde er schließlich nach über sieben Jahren Suche fündig. Er fand die Formel mit den Symbolen und die Beschreibung, wie Buddha heilte. Was er entdeckte, war das alte Wissen; das bedeutete jedoch nicht, dass er nun auch die Kraft besaß zu heilen.

 

Auf Rat des Abtes entschied er sich zum Fasten und Meditieren auf einem heiligen Berg in Japan. Er legte 21 Steinchen vor sich auf die Erde, denn genau 21 Tage wollte er Fasten und Meditieren. Jeden Tag las er in den Sutras, sang und meditierte. Zunächst geschah nichts Ungewöhnliches. Doch am 21. Tag sah er ein helles Licht am Himmel, welches immer schneller auf ihn zu kam. Voller Angst wagte er es nicht mehr sich zu bewegen. Vom Licht getroffen wurde er zu Boden geworfen und fiel in einen trance- ähnlichen Zustand. In diesem Zustand, sah er die Symbole, die er schon zuvor in den Sanskrit-Sutras entdeckt hatte, auf sich zukommen. Sie schienen seine Stirn zu durchdringen und sich in sein Gedächtnis einzubrennen. Dies sollte für ihn der Schlüssel zu den Heilungen von Buddha und Jesus sein. Als Usui das Bewusstsein wiedererlangte, war es Mittag und die Sonne stand hoch am Himmel. Überrascht stellte er fest, dass er nicht mehr erschöpft und hungrig war, wie in der Nacht zuvor, sondern voller Kraft und Energie.

 

Er eilte den Berg hinab, um dem alten Abt seine Erfahrungen mitzuteilen. Dabei verletzte er sich an seinem großen Zeh. Reflexartig hielt er seine Hand darauf. Die Blutung kam zum Stillstand und der Schmerz verging.

 

Unterwegs kehrte er in einer Herberge ein, um sich zu stärken. Der Wirt bot ihm nur eine kleine Mahlzeit an, da er an der Länge des Bartes sah, dass Usui gefastet hatte, doch dieser bat um ein großes normales Mahl. Die Tochter des Wirtes brachte sein Essen mit verweintem Gesicht und einer dicken roten Backe, da sie starke Zahnschmerzen plagten. Nachdem er um Erlaubnis gefragt hatte, ihr Gesicht zu berühren, legte er seine Hände auf die Wangen des Mädchens. Nur wenige Minuten später ging die Schwellung zurück und die Schmerzen ließen nach.

 

Als Usui ins Zen-Kloster zurückkehrte, wurde ihm mitgeteilt, der Abt würde im Sterben liegen. Usui legte dem Freund seine heilenden Hände auf und die Schmerzen wurden gelindert. Am folgenden Tag verließ der Abt das Sterbelager und war vollkommen geheilt. Nun wusste Usui, dass er die Gabe des Heilens besaß. Usui und der Abt beschlossen, diese Kraft ‘Reiki’ zu nennen.

 

Nach einigen Wochen, die er im Kloster verbracht und dem Abt seine Erlebnisse berichtet hatte, beschloss Usui, in die Slums von Kyoto zu gehen und dort die Kranken zu heilen und ihnen ein besseres Leben zu ermöglichen. Als sie dann jedoch nach einigen Jahren wiederkamen, um sich erneut von ihm heilen zu lassen, fragte er, warum sie zurück kamen.

 

Er erfuhr, dass sie es einfacher fanden, so weiter zu leben, wie zuvor. Dr. Usui war sehr erschüttert und sah, dass er etwas Wichtiges vergessen hatte: Er hatte ihnen nicht die Dankbarkeit gelehrt.

 

Usui erkannte, dass er den Körper von Krankheitssymptomen heilen konnte, jedoch für eine richtige Heilung auch Geist und Seele der Menschen geheilt werden müssten. Dies veranlasste ihn, die Reiki-Lebensregeln aufzustellen. Des weiteren entschied er sich, nur noch jenen Menschen zu helfen, die ihn ausdrücklich um seine Hilfe baten und das Geschenk der Heilung achten konnten.